Meine persönlichen Tipps für den Zahnarztbesuch

Meine persönlichen Tipps für den Zahnarztbesuch

Heute musste ich zum Zahnarzt. Der Besuch war schon lange geplant und ich war mental darauf vorbereitet was gemacht werden muss. Dies war eigentlich schon längst überfällig, aber durch den Corona-Shut-Down war die Behandlung nicht früher möglich. Ein Arztbesuch ist immer Stress für den Körper, daher teile ich hier mit euch meine persönlichen Tipps für den Zahnarztbesuch.

Ich habe einen tollen Zahnarzt gefunden, bei dem ich mich gut aufgehoben fühle. Er erklärt mir viel (manchmal auch einiges was ich lieber nicht hören würde 😉 ) und wirkt beruhigend auf mich. Bei meinem vorherigen Zahnarzt bin ich regelrecht vor Angst innerlich ausgeflippt und hatte mich ganz tief in den Behandlungsstuhl gedrückt. Auf meiner Arbeitsstelle hatte ich dann vor einigen Jahren meinen jetzigen Zahnarzt getroffen, mit dem ich wirklich super zufrieden bin.

Durch meine Autoimmunerkrankung – das Sjögren-Syndrom – sind meine Speicheldrüsen stark geschädigt. Dadurch produziert mein Körper viel zu wenig Speichel und zusätzlich hat dieser auch noch eine falsche Zusammensetzung. Deswegen ist er nicht so antibakteriell wie der von „normalen“ Leuten und kann viele Bazillen nicht im Mundraum abtöten. Auch werden die Zähne durch den wenigen Speichel und das eher trockene Milieu im Mundraum nicht genügend umspült. Obwohl ich – von meinem Zahnarzt bestätigt – eine penible Mundhygiene betreibe habe ich dadurch sehr schlechte Zähne. Schon mit 16 Jahren bekam ich beinahe alle Backenzähne mit Amalgam verplombt, das auch teilweise bis heute noch darin ist. Nach und nach wird es jetzt entfernt wenn etwas an den Zähnen repariert wird.

Und hier kommen meine persönlichen Tipps für den Zahnarztbesuch:

Eins vorweg: Auch hier gilt: Es sind meine persönlichen Tipps. Sie wurden von mir und meinem Zahnarzt hart in den letzten Jahren erarbeitet und ich bringe so die gefühlten 100 Stunden auf dem Zahnarztstuhl recht gut hinter mich.

Vorsorge

Selbstverständlich gehe ich regelmäßig zur Kontrolle. Wegen des Sjögren-Syndroms sollte alle drei Monate zur Durchsicht hin, um Schäden frühzeitig behandeln zu können. Auch zweimal im Jahr sollte ich eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.

Mit Vorsorge meine ich hier aber auch noch etwas anderes: Versucht, an den Tagen vor einer Behandlung strikt histaminarm zu essen bzw. eure Intoleranzen streng zu beachten. So ist euer HIstaminfass ziemlich geleert und ihr habt nach der Behandlung nicht so arge Probleme. Denn Stress triggert die Histaminausschüttung aus den Mastzellen.

Betäubung ohne Adrenalin

Bei meinem alten Zahnarzt erhielt ich immer eine Spritze, deren Betäubung – wenn ich Pech hatte – fast zwei Tage anhielt. Deswegen hatte ich oft später mehr Beschwerden als vorher, da ich mir währenddessen oft die Wangen innen aufbiss. Mein jetziger Zahnarzt hat mit mir zusammen erarbeitet welche Dosis ich benötige, damit ich die Behandlung ohne Schmerzen hinter mich bringen kann, aber die Betäubung ziemlich schnell danach abgebaut ist. Da ich sehr gut auf Schmerzmittel anspreche ist das bei mir die Dosis für ein Kleinkind (das muss bei euch auf keinen Fall so sein!!!). Wichtig bei Histamin-Intoleranz ist aber, dass die Betäubung nach Möglichkeit ohne Adrenalin ist. Bei Stress (und das ist für mich immer noch der Zahnarztbesuch) schüttet der Körper sowieso schon viel Adrenalin aus. Ich bekomme, wenn es sich nicht vermeiden lässt, Ultracain ohne Adrenalin.

Ablenkung

Seit ein paar Jahren trage ich bei jeder Behandlung Kopfhörer, mit denen ich meine Lieblingsmusik währenddessen höre. Meist habe ich nur ein Ohr belegt, damit ich meinen Zahnarzt höre wenn er mir Anweisungen erteilt wie ich den Kopf zu halten habe. Ich versuche, mich auf die Musik zu konzentrieren und das gelingt mir auch sehr gut. Denn die Geräusche der Bohrer finde ich ganz schlimm.

Tief atmen

Versucht, langsam und tief zu atmen. Das hat heute bei mir irgendwie nicht so gut geklappt, da ich das Gefühl hatte, dass mir der Hals zuschleimt und ich nicht gut Luft bekam. Aber zum Glück hat mein Zahnarzt dies gemerkt und öfter kleine Pausen eingebaut, in denen ich den Mund ausspülen konnte.

Nachsorge

Arztbesuche bedeuten immer Stress für mich – nur nicht ein Zahnarztbesuch. Ich habe wie ihr bestimmt auch schon viele Ärzte kennen gelernt, die nur ihr Programm abspulen und nicht auf den Patienten schauen. Dies habe ich immer im Hinterkopf und so sind alle Arztbesuche für mich generell nicht schön.

Nach einem Termin achte ich auch ganz bewusst auf meine Ernährung und beachte hier meine diversen Intoleranzen. Ich trinke viel sulfatarmes stilles Wasser und habe heute schon zwei Vitamin C-Tabletten genommen. Vitamin C hilft, Histamin aus dem Körper auszuleiten.

Ich hoffe, dass ihr durch diesen Artikel eventuell ein paar Tipps findet, die ihr selbst ausprobieren möchtet.

Wenn ihr eure persönlichen Ratschläge für mich oder Fragen habt, schreibt mich gerne per Email oder über den Facebook-Messenger oder Instagram an.

UPDATE vom 27.04.2023:

Gestern musste ich mir einen Weisheitszahn ziehen lassen. Natürlich hatte ich davor Angst, aber es kam zum Glück nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte.

Mein Zahnarzt erklärte mir, dass er bei der Extraktion mehr Betäubungsmittel spritzen muss. Gefühlt war die Menge etwa dreimal so hoch. Nach dem Spritzen hatte ich sofort einen Flush und ich war ein wenig zittrig.

Dieses Mal hatte ich schon vor dem Termin zwei hochdosierte, gepufferte Vitamin C eingenommen und einiges an Sulfat armem Wasser getrunken.

Es war mir auch klar, dass ich nach dem Eingriff Antibiotika nehmen muss, um die Komplikation einer Endokarditis abzuwehren. Seit gestern nehme ich Clinda-Saar 600 mg (Werbung), die ich bis jetzt gut vertrage. In der App WhatsIn (Werbung) kannst du verschreibungs- und apothekenpflichtige Medikamente auf Verträglichkeit checken. Hier wird die Tablette zwar als nicht verträglich gekennzeichnet, aber ich kenne die Füllstoffe und vertrage sie in diesen Mengen ganz gut. Dies ist ja auch immer sehr individuell.

Unterstützend nehme ich zwei Stunden vor der Antibiotika-Einnahme morgens und zwei Stunden abends danach die „Super-Mikroben“ von Fairment (Werbung), die ich bereits seit knapp einem Monat teste und richtig gut vertrage. Ich hoffe, damit meine Darmbakterien bei der Antibiotika-Einnahme zu unterstützen.

Wie du bestimmt weißt, vertrage ich Schmerzmittel nicht besonders gut. Hier habe ich als Alternative das 25% CBD-Öl von Hanfgeflüster (Werbung) für mich entdeckt. Schon bei meiner Schulter-OP letztes Jahr musste ich nur den Tag nach der OP noch zusätzlich eine halbe 600 mg Ibuprofen nehmen. Ansonsten komme ich mit dem CBD-Öl sehr gut klar. So war es jetzt auch beim Ziehen meines Weisheitszahns. Gestern habe ich nur CBD-Öl über den Tag verteilt genommen (auch schon vor dem Eingriff zur Beruhigung), heute Nachmittag nur 2 Tropfen und schon waren die Schmerzen weg. Bitte beachte, dass jeder anders darauf reagieren kann. Ich spreche sehr gut auf das Cannabidiol an. CBD-Öl wirkt auch entspannend und entzündungshemmend. Bei Hanfgeflüster sparst du mit meinem Code HISTAMINHEXE 15% auf deinen Einkauf und ab 50,- €uro sogar 20%.

Auf meinem Blog findet ihr noch mehr Tipps bezüglich meiner Histamin-Intoleranz und meinen täglichen Herausforderungen.



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