Meine persönlichen Tipps zum Grillen

Wenn ihr auch meiner Facebook-Seite folgt habt ihr bestimmt schon bemerkt, dass meine Familie und ich sehr gerne grillen. Auf Facebook poste ich meine täglichen Mahlzeiten als Anregung, ihr bekommt dort also noch mehr Input und Ideen als hier auf meinem Blog. Auf die Idee zu diesem Artikel hat mich meine liebe Nachbarin Sandra gebracht. Als wir bei ihr und ihrem Mann zum – natürlich Grillen – eingeladen waren kam ihr die Idee zu diesem Beitrag: Mit Intoleranzen lecker durch die Grillsaison.

Generell ist zu sagen, dass manche Menschen mit Histamin-Intoleranz die Röst-Aromen vom Grillen leider nicht vertragen. Mir bereiten sie zum Glück keine Beschwerden – wäre auch schlimm, denn als Saarländerin geht es ohne grillen – oder wie wir hier sagen – schwenken nicht. Sogar bei minus zwölf Grad hatte mein Mann an Silvester schon am Schwenker gestanden und für uns und unsere Gäste Essen zubereitet. Zugegeben, damals waren wir etwas jünger als heute.

Bei Würstchen habe ich bis jetzt nur eine einzige Marke gefunden, bei der ich zwei davon essen kann ohne nennenswerte Beschwerden zu bekommen. Es sind die langen, dünnen Bratmaxe (unbezahlte Werbung ohne Auftrag, Markennnennung). Ich teste noch fleißig andere Sorten, habe bei den anderen bis jetzt mehr Symptome. Ich achte darauf, dass wirklich sehr wenig Zutaten in der Wurst sind. Bei den meisten sind zehn Zutaten und mehr enthalten und oft sind dort auch total unverträgliche dabei.

Am liebsten esse ich Hähnchen, Pute oder Steak. Wichtig ist wie bei allen anderen Rezepten, dass ihr auf absolute Frische beim Fleisch achtet. Steak ist bei manchen Hitties schwierig, da es mindestens vierzehn Tage abhängen muss. Das einzige was ich nicht vertrage ist Dry Aged, ansonsten bereitet mir Steak keine Probleme. Geflügel kaufe ich meist eingeschweißt und achte darauf, dass es noch mindestens eine Woche haltbar ist. Der Verzehr sollte dann natürlich so schnell wie möglich nach dem Kauf geplant werden. Ich transportiere Fleisch und alle verderblichen Waren in einer Kühltasche #werbung nach Hause.

Schweinefleisch esse ich wirklich äußerst selten. Wenn ich mal eine Bratwurst esse ja, aber ansonsten vermeide ich es. Wegen meiner Autoimmunerkrankung – dem Sjögren Syndrom – soll ich nicht viel Schweinefleisch essen. Es geht mir auch besser wenn ich es vermeide. Daher landet Schwein bei uns meist nur auf dem Grill wenn wir Gäste haben. Dann macht mein Mann gerne Pulled Pork oder Spareribs – und für mich etwas anderes. Demnächst lasse ich ihn mal wieder Cupcake Chicken für mich machen. Dann poste ich natürlich das Rezept hier.

Am Anfang einer Histamin-Intoleranz solltet ihr darauf achten, dass die Garzeit recht kurz ist. Ich ernähre mich schon seit mehr als 1,5 Jahren sehr histaminarm, daher vertrage ich mittlerweile mehr. Gerade wenn ihr aus der Karenzzeit kommt, solltet ihr lieber sanft geschmorte oder kurz gebratene Gerichte bevorzugen. Die Haut vom Hähnchen ist leider sehr histaminhaltig, daher habe ich sie anfangs nicht gegessen. Jetzt kann ich schon wieder etwas davon ohne Probleme zu mir nehmen.

Bereitet eure Marinaden am besten selbst zu. Das ist nicht schwierig und ihr wisst genau was drin ist. Die meisten gekauften Marinaden enthalten Glutamate und Aromen oder andere nicht verträgliche Zusätze. Unsere Strandardmarinade wird aus Rapsöl, unbehandeltem Salz ohne Jod, Rieselhilfe und/oder Trennmittel, etwas weißem Pfeffer und mildem Paprikapulver hergestellt. Manchmal kommen noch getrocknete Kräuter der Provence oder frischer Rosmarin hinein. Bei Kräutern testet ihr am besten selbst was ihr vertragt. Manche vertragen getrocknete Kräuter nicht, manche reagieren mehr auf frische. Diese Marinade wird dann mit einem Pinsel auf das Fleisch gestrichen und dieses dann gegrillt.

Zu Steak oder Putenschnitzel vom Grill passt sehr gut eine selbst gemachte Kräuterbutter. Diese ist schnell gemacht und auch hier wisst ihr ganz genau welche Zutaten verarbeitet wurden. In kleine Portionen eingefroren ist sie immer zur Stelle wenn man sie braucht.

Sogar komplette Gerichte wie diese gefüllte Paprika vom Grill sind schnell und einfach zubereitet. Ihr könnt sie auch vegetarisch füllen wenn ihr kein Hackfleisch vertragt oder mögt.

Es muss nicht immer Fleisch sein…

Was auch immer sehr lecker und gesund ist, ist gegrilltes Gemüse. Wir essen sehr gerne Brokkoli, den wir vorher kurz blanchieren und dann noch heiß mit etwas Butter in einem Pfännchen auf den Grill stellen. Auch Bratpaprika, Spitzpaprika und Zucchini legen wir gerne in einer kleinen gußeisernen Pfanne darauf. Zur Spargelsaison schmeckt auch dieser gegrillt super. Dazu etwas Butter und grobes Salz – hmmmm lecker!

Auch gebackener Feta ist einer meiner Favoriten. Wenn ihr auf Laktose achten müsst so gibt es hier auch die passenden Varianten von diversen Herstellern. Wenn ihr denkt, dass ihr Feta nicht vertragt probiert ihn doch einmal so: Spült ihn vor der Zubereitung gut unter fließendem Wasser ab und wässert ihn ein paar Minuten in einem Behälter. So vertrage ich ihn super, denn die Lake ist hiermit vollständig entfernt. Dann kommt er in ein geöltes gußeisernes Pfännchen und wird mit etwas Olivenöl, frischem Oregano und Thymian – oder getrockneten Kräutern der Provence – bestreut. Dazu können Zucchini- und/oder Paprikastückchen gelegt werden. Ein paar Minuten auf dem Grill und schon habt ihr ein leckeres vegetarisches Gericht gezaubert.

Auf einem Pizzastein #werbung könnt ihr auch eine leckere Pizza vom Grill backen. Der Boden wird schön knusprig und ihr könnt sie so belegen wie ihr es möchtet und vertragt.

Natürlich könnt ihr auch Fisch grillen. Diesen mache ich allerdings lieber in einer Pfanne, da ich ihn wegen der Frische und des Histamingehalts direkt aus dem Gefrierschrank brate. Ich habe die Befürchtung, dass er beim Garen auf dem Grill total zerfällt. Allerdings testen wir dies bestimmt auch in nächster Zeit. Mit unseren großen gusseisernen Pfannen #werbung sollte dies eigentlich auch klappen. Ich werde berichten wenn es so weit ist.

Auch Burger könnt ihr ganz einfach auf einer gusseisernen Platte #werbung grillen. Am besten kauft ihr eine glatte Platte, denn hier kleben die Burger nicht an. Wir formen die Patties immer selbst mit einer Burgerpresse #werbung, denn dann ist zu 100 % nur Fleisch darin. Als Soße nehme ich Frischkäse und verrühre ihn mit etwas Milch oder Sahne, dann gebe ich etwas Paprika de la Vera #werbung, unbehandeltes Salz und weißen Pfeffer hinzu. Die geräucherte Paprika verleiht der Soße ein leckeres BBQ-Aroma.

Was ich auch noch unbedingt selbst herstellen muss sind Grillsoßen. Hierfür hatte ich noch keine Muße. Die gekauften fallen wegen der Zutaten meist raus. Entweder sind Tomaten enthalten (bei Histamin-Intoleranz nicht ratsam) oder es ist Zucker oder Zuckeraustauschstoff enthalten, der bei Fructose- und/oder Sorbit-Intoleranz nicht vertragen wird.

Eine unverzichtbare Beilage zu Gegrilltem sind natürlich verschiedene Salate. Diese könnt ihr ohne Zauberei histamin- und fructosearm herstellen. Probiert doch einfach mal meinen Salat mit Kresse und Ei, den Fenchel-Möhren-Salat oder den Kartoffelsalat mit Paprika und Gurke. Weitere Ideen für andere Salatvariationen findet ihr hier auf meinem Blog. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Ihr seht, es stehen euch eine ganze Menge Möglichkeiten zu Verfügung. Traut euch auch, euer Lieblingsrezept verträglich abzuwandeln, das ist gar nicht schwer.

Achtet bitte generell auf eure individuellen Verträglichkeiten! Es kann sein, dass ich etwas vertrage, ihr aber nicht. Da jede Intoleranz sehr individuell ausgeprägt ist, müsst ihr jedes Lebensmittel für euch austesten.

Wenn ihr weitere gute Ideen für die Grillsaison habt schreibt mich gerne an 🙂

Auch unser Wotan ist gerne dabei wenn wir Gegrilltes essen 🙂 . Das einzige, was er bekommt, ist ein Stück ungewürztes Hähnchenfleisch. Alles andere wäre nicht gesund für ihn. Sein Bruder Odin mag Gegartes gar nicht, er frisst nur rohes Fleisch und seine Leckerlies.

Dieser Artikel enthält zudem unbezahlte Werbung ohne Auftrag.

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