Selbst gemachte Bratensoße
Warum solltet ihr Bratensoße selbst machen?
Selbst gemachte Bratensoße könnt ihr ganz einfach zubereiten, es dauert nur ein wenig. Der große Vorteil ist, dass ihr genau wisst welche Zutaten ihr dafür verwendet habt. Ihr könnt an Gemüse für den Geschmack nehmen was ihr vertragt.
Ich kaufe im Supermarkt meines Vertrauens frische Rinder- oder Kalbknochen und friere sie zuhause sofort portionsweise ein. Diese Knochen verwende ich dann noch gefroren.
Für unsere beiden schwarzen Kater kaufen wir auch oft Rinderbrust und schneiden sie klein. Dabei fällt auch einiges an Abschnitt (Fett, Sehnen etc.) an. Dieses frieren wir auch ein und verwenden es für die Soße.
An Gemüse verwende ich sehr gerne Möhren, Sellerie und Lauchzwiebeln. Ihr könnt aber auch Paprika oder Lauch nehmen. Hier könnt ihr ganz nach eurer Verträglichkeit entscheiden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Soße zu kochen: entweder ihr nehmt hierfür einen Topf und bereitet sie auf dem Herd zu oder ihr verwendet einen Bräter #werbung für den Backofen.
Ich habe hier extra nicht den Zusatz histaminarm verwendet, da die Soße schon etwa zwei Stunden köcheln sollte, damit sie Geschmack bekommt. Bei längerer Garzeit entsteht Histamin. Ich hatte mich aber schön öfter daran getraut und die Soße bisher immer gut vertragen. Fructosearm ist die Soße wenn ihr keine Paprika dafür nehmt.
Ich hatte noch eine Flasche histamin- und fructosearmen Rotwein offen. Beim Kochen gibt dieser eine leckere Note. Schaut gerne mal beim Bioweingut Weiss oder Weingut Steyrer vorbei. Von beiden Weingütern hatte ich schon Weine und beide habe ich gut vertragen. Wegen des Alkohols, der ja ein Histaminliberator ist, trinke ich nur ab und zu mal ein Gläschen Wein. #werbung
Die Soße passt hervorragend zu Schnitzel, Dinkel-Spätzle, Kartoffelklößen etc. Ich bin sehr froh darüber, dass ich mich getraut habe, sie selbst zu machen. Früher war ich nämlich ein absolutes Soßenmonster.
Wundert euch bitte nicht, dass ich im Titelbild auch Champignons in der Soße habe. Ich hatte sie an dem Tag getestet und recht gut vertragen. Pilze an sich sind aber oft mit biogenen Aminen belastet, da sie nach der Ernte sehr schnell verderben. Diese hier waren erntefrisch.
Generell gilt: Achtet bitte immer auf eure individuelle Toleranzgrenze. Was ich ohne Beschwerden zu mir nehmen kann muss nicht auch zwingend von euch gut vertragen werden. Bei Unsicherheit testet bitte das fragliche Lebensmittel separat aus.
Selbst gemachte Bratensoße
Kochutensilien
- Topf oder Bräter
- Topf
- Sieb
Zutaten
- 1 Rinderknochen
- 1 TL Rapsöl
- 3 Möhren
- 1 Lauchzwiebel
- 200 g Sellerie wenn verträglich
- 150 ml Rotwein, histamin-, fructose- und sorbitarm kann weggelassen werden
- 2 TL Gemüsepaste selbst gemacht
- unbehandeltes Salz ohne Jod, Rieselhilfe, Trennmittel
- weißer Pfeffer
- Paprikapulver wenn verträglich
- 5 weiße Pfefferkörner wenn verträglich
- 2 TL Kartoffelmehl
- Wasser
- evtl. etwas Sahne laktosefrei oder Hafersahne
Anleitungen
Gemüse vorbereiten:
- Ich schäle die Möhren, weil ich sie nach dem Kochen gerne esse. Dann zerteilen.
- Sellerie schälen und in grobe Stücke teilen.
- Lauchzwiebel putzen und grob zerteilen.
Soßengrundlage kochen:
- Rapsöl im Topf oder Bräter erhitzen.
- Rinderknochen hineingeben und scharf anbraten.
- Dann das Gemüse hinzugeben und auch etwas anbraten lassen.
- Mit Rotwein und ca. einem halben Liter Wasser und der Gemüsepaste ablöschen.
- Die Hitze so reduzieren, dass die Soße noch köchelt, aber nicht mehr sprudelnd kocht.
- Öfter schauen wie viel Flüssigkeit noch vorhanden ist. Dabei Knochen und Gemüse durchrühren. Evtl. Wasser nachgießen.
Soße zubereiten:
- Nach etwa 1,5 bis 2 Stunden Kochzeit alles durch ein Sieb seihen.
- Die entstandene Flüssigkeit evtl. noch mit etwas Wasser oder Rotwein auffüllen wenn zu wenig vorhanden ist.
- Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. Evtl. noch etwas von der Gemüsepaste dazu geben.
- Wenn gewünscht mit etwas Sahne/Hafersahne verfeinern.
- Wenn die Soße zu dünnflüssig ist kann sie mit etwas Kartoffelmehl – in wenig kaltem Wasser angerührt – gebunden werden.
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