Rouladen
histamin- und fructosearm, glutenfrei
Wir hatten schon lange keine Rouladen mehr und uns daher entschlossen, mal wieder welche zuzubereiten. Die normale Füllung mit Gewürzgurke und Speck ist aber leider nicht wirklich histaminarm.
Daher habe ich für meine Familie normale Rouladen gewickelt und für mich eine verträglichere Variante mit Paprikastreifen, Frischkäse, etwas Senf und Fake-Ketchup gemacht.
Die Rouladen hatte ich ganz frisch beim Metzger gekauft. Damit sie schön mürbe werden wurden sie mit der platten Seite meines Fleischklopfers bearbeitet. Wenn ihr keinen habt nehmt dafür einfach eine kleine Kasserolle. #werbung
Senf habe ich erst wieder vor ein paar Tagen getestet und ich bin froh, dass ihn zu vertragen scheine. Beim Kauf solltet ihr darauf achten, dass keine Citronensäure (E330) oder Konservierungsmittel enthalten sind. Wenn ihr sehr empfindlich auf Essig reagieren solltet, ist er leider eher nicht geeignet. Ich vertrage Essig mittlerweile in kleineren Mengen gut.
Wenn ihr Frischkäse verwenden möchtet müsst ihr auch hier auf die Inhaltsstoffe achten. Viele Markenprodukte enthalten Johannisbrotkern- oder Guarkernmehl, das oft nicht bei Histamin-Intoleranz vertragen wird. Es gibt ein paar Marken, die dies nicht verarbeiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft die No Name Marken weniger Zusätze verarbeiten. Achtet aber bitte immer auf die Zutaten – je natürlicher desto besser. Oft ist Frischkäse wärmebehandelt. Das macht mir persönlich bei einer Erwärmung seltsamerweise nichts aus, testet dies bitte aber vorab ob dies auch bei euch so ist.
Mittlerweile habe ich vom Fake-Ketchup immer ein Glas im Kühlschrank stehen. Ich verwende es oft in Soßen, wie zum Beispiel auf der Pizza, Auf dem Burger oder auch als Gewürz in diversen gekochten Gerichten. Auch hier habe ich etwas davon als Aufstrich auf der Roulade verwendet.
Leckere Soße ohne Päckchen
Bratensoße aus dem Päckchen ist für uns HITties ja auf jeden Fall tabu, da hier oft Zutaten verarbeitet sind, die starke Reaktionen auslösen können. Daher habe ich mir eine Soße einfallen lassen, die zwar anders aussieht, aber genauso lecker ist.
Hierfür benötigt ihr ein paar Möhren und – wenn ihr sie vertragt – eine weiße Zwiebel. Diese habe ich mit den Rouladen scharf angebraten und dann mit Wasser abgelöscht. Die Rouladen habe ich in meinem Schnellkochtopf #werbung zubereitet, damit die Garzeit verkürzt wird.
Langes Garen bildet Histamin, daher ist es wichtig, die Garzeit gering zu halten. Ich hatte die Rouladen etwa eine Stunde gekocht und sie waren butterzart und mürbe. Normalerweise benötigt ihr für dafür eine wesentlich längere Garzeit. Wenn ihr sehr empfindlich seid kann es trotzdem sein, dass eine Stunde zu lange für euch ist. Das ist individuell sehr verschieden.
Hier habe ich auch meine selbst gemachte Gemüsewürze verwendet. Solltet ihr keine zur Verfügung haben könnt ihr auch die histaminfreie Gemüsebrühe von Histaminikus #werbung nehmen. Diese vertrage ich auch sehr gut. Bei Histaminikus spart ihr 10% auf eure erste Bestellung mit meinem Code histaminhexe10 .
Sehr gut passen selbst gemachte Kartoffelklöße, Salzkartoffeln oder Spätzle zu den Rouladen. Das Rezept für die abgebildeten Kartoffelklöße muss ich nochmal überarbeiten, es hat zwar super geschmeckt, aber irgendwie haben sie nicht so gut zusammen gehalten wie angenommen. Daher sehen sie etwas zerzaust aus.
Wenn ihr euch nicht sicher seid ob ihr die Zutaten vertragt, testet sie bitte vorher in einer kleinen Menge aus. Was ich vertrage muss nicht auch zwingend euch gut tun. Eine Histamin-Intoleranz verhält sich leider bei jedem Betroffenen anders. Es gibt keine Regel, die für jeden zutrifft.
Rouladen
Kochutensilien
- Schnellkochtopf
- Fleischklopfer
- Rouladennadeln oder Küchenschnur
- Pürierstab oder Mixer
Zutaten
- 3 große Rinderrouladen
- 1 Paprika
- 3 EL Frischkäse ohne Zusätze
- 3 TL Senf wenn verträglich, kann weggelassen werden
- 3 TL Fake-Ketchup siehe Hinweis im Artikel
- 1 EL Rapsöl
- 3 große Möhren
- 1 weiße Zwiebel kann weggelassen werden
- Wasser
- 2 TL selbst gemachte Gemüsewürze siehe Rezepte
- unbehandeltes Salz ohne Jod, Rieselhilfen und Trennmittel
- weißer Pfeffer
- mildes Paprikapulver
- 1 EL Kartoffelmehl
Anleitungen
Vorbereitungen:
- Möhren schälen und in etwa 1 cm dünne Scheiben schneiden.
- Zwiebeln abziehen und grob würfeln.
- Paprika in dünne Streifen schneiden (etwas weniger lang als die Roulade breit ist)
Rouladen belegen und wickeln:
- Rouladen einzeln plattieren und mit Frischkäse, Send und Fake-Ketchup bestreichen.
- Mittig ein paar Paprikastreifen darauf legen und die Längsseiten leicht einklappen, damit die Füllung nicht heraus laufen kann.
- Die Rouladen nun von der kurzen Seite aufrollen und mit Küchengarn oder Rouladennadeln fixieren.
Rouladen braten:
- Rapsöl im Schnellkochtopf erhitzen und die Rouladen darin von allen Seiten scharf anbraten.
- Möhren und Zwiebel dazu geben und auch scharf anbraten.
- Mit so viel Wasser ablöschen, dass die Rouladen knapp bedeckt sind.
- Schnellkochtopf nach Anleitung verschließen und Rouladen etwa eine Stunde köcheln lassen.
- Schnellkochtopf nach Anleitung öffnen wenn der komplette Druck abgelassen wurde. Die Rouladen heraus nehmen, die Nadeln/Fäden entfernen und kurz beiseite stellen.
Soße zubereiten:
- Das Gemüse mit dem Wasser fein pürieren.
- Mit selbst gemachter Gemüsewürze, unbehandeltem Salz, weißem Pfeffer und mildem Paprikapulver abschmecken.
- Wenn die Soße noch zu flüssig ist kann sie wie folgt angedickt werden: Kartoffelstärke in etwas kaltem Wasser anrühren und in die leicht kochende Flüssigkeit rühren.
Servieren:
- Die Rouladen noch einmal kurz in die Soße geben und mit Kartoffelknödeln, Salzkartoffeln oder Spätzle anrichten.
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen